„Starke Partnerschaften sind besser als Protektionismus.“ Diese klare Botschaft ging vom 6. EJOT Lieferantentag aus, der in der Eventhalle in Biedenkopf stattfand. Unter dem Applaus zahlreicher Gäste aus dem In- und Ausland wurden die Unternehmen Hieber & Maier GmbH aus Bretzfeld-Schwabbach, WHW Walter Hillebrand GmbH & Co. KG aus Wickede, die Härterei NABI GmbH aus Remscheid sowie das in Taiwan ansässige Unternehmen Alex Screw Industrial Co. Ltd. ausgezeichnet.
Starke Partnerschaften seien die besseren Antworten auf die Herausforderungen von Globalisierung und Digitalisierung. „Deshalb streben wir in vielen Bereichen strategische Partnerschaften an, die von Vertrauen, Qualität, Service und Innovation geprägt werden,“ erläuterte Wolfgang Bach, CFO der EJOT Gruppe. Die Bedeutung dieser Partnerschaften werde in Zukunft immer weiter zunehmen, zumal die digitale Revolution gerade erst begonnen habe.
Wolfgang Bach appellierte an die Lieferanten, die Chancen der Digitalisierung gemeinsam zu nutzen und in diesem Zuge auch weiterzuentwickeln. „Die Grenzen zwischen unseren Unternehmen werden durch die digitale Vernetzung zunehmend verwässern.“ Vertrauen sei damit nicht mehr nur ein Wort oder leeres Versprechen, sondern das zwingend notwendige Fundament unserer künftigen Zusammenarbeit, so Bach weiter.
Qualität, Liefertreue und Innovation
Durch gleichbleibend hohes Qualitätsniveau, sehr guten Service und eine sehr hohe Liefertreue zeichnet sich die Firma Hieber & Maier (HIMA) seit vielen Jahren aus. Das Unternehmen aus Bretzfeld-Schwabbach im nördlichen Baden-Würtemberg liefert für EJOT die Walzbacken für die Gewindeherstellung der Verbindungselemente. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit in allen Bereichen sei stets auch von einer sehr menschlichen Komponente geprägt.
Mit der Firma WHW Hillebrand verbindet EJOT eine langjährige, intensive Partnerschaft, in der viele neue Innovationen erschlossen werden konnten. In dieser Zeit hat sich auf allen Ebenen eine höchst professionelle Zusammenarbeit entwickelt. Das gelte für die Beschichtung von Schrauben und Verbindungselementen mit Zinklamellen ebenso wie für das chemische Entgraten von Metallteilen.
In der Kategorie „Newcomer des Jahres“ wurde die Härterei NABI ausgezeichnet. Seit zwei Jahren hat das Unternehmen aus Remscheid eine wichtige Funktion im Bereich der Wärmebehandlung der Industrieprodukte von EJOT. Das Verhältnis zu EJOT ist geprägt durch eine sehr gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen, eine gute Lieferbereitschaft, einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis sowie hoher Flexibilität bei der Übernahme von besonderen Aufgaben.
Aus Taiwan kommt das Unternehmen Alex Screw Industrial Co. Ltd., das seit fast 20 Jahren mit seiner Produktion von Schrauben für die Baubranche ein äußerst verlässlicher Partner der EJOT Gruppe ist – ein Unternehmen, das sich durch seine hohe Präsenz auch bei der Lösung von technischen Problemen auszeichnet.
Fähigkeit und Bereitschaft zur Veränderung
Vor der Preisverleihung erhielten die Gäste interessante Informationen über die aktuelle Entwicklung der EJOT Gruppe. Der geschäftsführende Gesellschafter der EJOT Gruppe, Christian Kocherscheidt, stellte Produkte, Anwendungstechnik und Technologien, mit denen EJOT seinen anhaltend guten Wachstumskurs begründet, vor. Großer Anteil an der Wertschöpfung liege auch bei den Lieferanten, so Christian Kocherscheidt. Insofern sei es sehr wichtig, in der gemeinsamen Zusammenarbeit Schäden und Reklamationen zu vermeiden. In diese Richtung ging auch der Appell von Markus Rathmann, Leiter Supply Chain Management bei EJOT: Qualität und Termintreue sowie die Fähigkeit und Bereitschaft zur Veränderung seien unverzichtbare Parameter in der Zusammenarbeit. Gerade in Zeiten, in denen die Risiken in den globalen Lieferketten steigen und das Risiko von Cyber-Attacken gegenwärtig sei, betonte Rathmann.
In einem Impulsvortrag befasste sich Dr. Felix Kahrau (Agentur 8com) mit dem Thema Cyber Crime. Darin ging es unter anderem um die Identität, die in der digitalen Welt nicht mehr klar erkennbar sei. Bei E-Mails seien viele bereits sehr misstrauisch geworden. Bei Kurzmitteilungen auf dem smartphone seien viele Nutzer hingegen noch sehr unvorsichtig. Auch hier sei ein gesundes Misstrauen angezeigt. „Wenn es an ihrer Haustür klingelt, prüfen sie erst die Identität, bevor sie jemandem Zutritt ihre Wohnung gewähren,“ machte Dr. Felix Kahrau deutlich. Grundsätzlich gilt: „Die Schwachstelle ist der Mensch."