Wie bestimme ich den richtigen Dübel?

WDVS: Service im Fokus – Teil 4

Bei der Auswahl von Befestigungslösungen für ein Wärmedämm-Verbundsystem gibt es einiges zu beachten. Ein wichtiges Auswahlkriterium stellt die jeweilige Zulassung des Produktes dar, denn in dieser sind neben der generellen Anwendung weitere Rahmenbedingungen wie Untergründe und Tragfähigkeiten geregelt. Vor allem im Bereich der Zulassungen hat sich in Deutschland in den letzten Jahren einiges geändert. Da ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Wie also kann ich sichergehen, dass ich garantiert den richtigen Befestiger auswähle und welche Hilfsmittel können mir diese Arbeit erleichtern? Für die Auswahl von Befestigungslösungen für WDVS bietet EJOT ein nützliches Tool: den WDVS Produkt-Konfigurator.

Den EJOT WDVS Produkt-Konfigurator erreichen Sie als browserbasierte Softwarelösung direkt über den Servicebereich unserer Website. Kein Download und keine Installation sind erforderlich. Das intuitiv zu bedienende Tool deckt die beiden EJOT Produktbereiche Dübel und Montageelemente ab und ermöglicht eine einfache Auswahl der optimalen Befestigungslösung für jeden Anwendungsfall. Beim Start des Programms entscheiden Sie über eine einfache Auswahl, ob Sie einen Dübel oder ein Montageelement konfigurieren möchten. In wenigen Schritten werden Sie dann durch das Programm geführt und bekommen im Anschluss den richtigen Dübel und/oder das richtige Montageelement für den jeweiligen Anwendungsfall Ihres Bauvorhabens angezeigt.
 

Intuitive Bedienung und schnelles Ergebnis

Beim Start des Tools wählen Sie zunächst das zu konfigurierende Element aus und haben die Wahl zwischen

  • Dübel – Tellerdübel zur Befestigung von Dämmplatten
  • Montageelemente – zur Befestigung von Anbauteilen
Die Oberfläche des Konfigurators ist in drei Bereiche gegliedert:  das Inhaltsverzeichnis (1), den Eingabebereich (2) und das Hilfefenster (3).
Die Oberfläche des Konfigurators ist in drei Bereiche gegliedert: das Inhaltsverzeichnis (1), den Eingabebereich (2) und das Hilfefenster (3).

Das Inhaltsverzeichnis begleitet Sie während der Nutzung des Konfigurators durch das Menü und ermöglicht es Ihnen, auf bereits ausgefüllte Seiten zurückzuspringen, um z. B. die eingegebenen Daten zu verändern. Der zentrale Bereich in der Mitte stellt die Eingabefelder und Suchmasken dar. Wenn Sie hier auf grau hinterlegte, gesperrte Bereiche stoßen, so sind dies inaktive Felder, die bereits durch Voreinstellungen im Hintergrund ausgefüllt sind. Im rechten Fenster werden Ihnen weitere Informationen und Hilfen zu Auswahlmöglichkeiten angezeigt.
 

Welchen Dübel benötige ich für meine Anwendung?

In diesem Teil unseres WDVS-Tipps wollen wir zunächst den Bereich der Dübel näher betrachten.

Bei der Konfiguration eines Dübels kann grundsätzlich zwischen drei Berechnungszielen gewählt werden. Abhängig von der gewünschten Detailtiefe können nur mögliche Dübelprodukte und die sich ergebenden Dübellängen oder mögliche Dübelprodukte inkl. Dübellängen und -mengen ermittelt werden.
Einbau des Dübels
Abhängig vom gewählten Berechnungsziel werden Schritt für Schritt die benötigten Angaben wie verwende Baustoffe, Systemaufbauten und Schichtdicken abgefragt. Einfache Auswahlfelder, die die Anwendungen aus der Zulassung bereits berücksichtigen, ermöglichen eine intuitive Bedienung. Auch Sonderkonstruktionen mit nicht tragenden Schichten können abgebildet werden.

Der für die Berechnung wichtige Faktor Wind wird ebenso berücksichtigt. Hier kann zwischen verschiedenen Eingaben gewählt werden, je nachdem welche Informationen Ihnen vorliegen. Vom bekannten Wert der Windlast, über die Windzone, bis hin zu einer Suche der Windzone über die Postleitzahl oder den Ort – alle Varianten werden abgebildet.

Exkurs: Ermittlung der Windlast


Die Windlasten sind, je nach Region und Lage in der sich das Objekt befindet, unterschiedlich. Die Windlast kann direkt eingegeben werden oder wird vom WDVS-Konfigurator berechnet.

Beim WDVS beträgt die maximal mögliche charakteristische Windlast gemäß der WDVS-Zulassungen wek = -2,2 kN/m².

  1. bekannte Windlast
    Wenn die Windlast bekannt ist, kann diese direkt eingegeben werden als
    - charakteristische Windlast wek (Wert ohne Sicherheitsbeiwert) oder
    - Bemessungswert wed (Wert mit Sicherheitsbeiwert).
     
  2. Ermittlung der Windlast
    Ansonsten wird die Windlast für den Flächenbereich A (Randbereich) gemäß DIN EN 1991-1-4/NA:2010-12 nach dem vereinfachten Verfahren berechnet. Windlasten für weitere Flächenbereiche werden nicht ermittelt.

    Das vereinfachte Verfahren kann
    - bis zu einer Gebäudehöhe von 25 m
    - einem Gebäudeverhältnis Höhe / Breite bis max. 5 m
    - und bis zu einem Bauwerksstandort von 800 m über NN
    angewendet werden. Es geht von einem über die gesamte Gebäudehöhe konstanten Geschwindigkeitsdruck qp aus.

    Für die Ermittlung der Windlast stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
    2.1 Ermittlung über bekannte PLZ oder Region (Ort oder Kreis / kreisfreie Stadt)
    2.2 Ermittlung über bekannte Windzone / Geländekategorie

Zuletzt werden die Angaben zur verwendeten Dämmplatte und dem gewünschten Montageverfahren abgebildet.

Während des gesamten Auswahlvorgangs werden im Hintergrund die Zulassungen der Produkte, sowie die nationalen Regularien geprüft. Dies führt dazu, dass bei Eingabe immer nur die Angaben ausgewählt werden können, die von der Zulassung und von den nationalen Regularien abgedeckt sind. Alle Möglichkeiten, die in dem speziellen Anwendungsfall nicht einsetzbar sind, sind zur Auswahl gesperrt. Widersprüchliche Angaben sind somit nicht möglich. Die getätigten Eingaben führen immer zu einem korrekten und tatsächlich anwendbaren Ergebnis.
 

Das Ergebnis und weitere Möglichkeiten

Direkt im Anschluss an diese Eingaben wird die Ergebnisseite angezeigt. Im Fokus steht das empfohlene Produkt inkl. aller benötigten Angaben. Zusätzliche Produktdetails können Sie sich bei Bedarf in einem neuen Tab anzeigen lassen.
Direkt im Anschluss an diese Eingaben wird die Ergebnisseite angezeigt.
Im mittleren Bereich finden Sie zudem eine Zusammenstellung aller getätigten Eingaben zur Überprüfung. Über den Navigationsbereich auf der linken Seite können Sie jederzeit in die einzelnen Auswahlseiten zurückspringen und Änderungen vornehmen.
Sollten für das geplante Projekt zusätzlich Montageelemente benötigt werden, können Sie an dieser Stelle unmittelbar mit der Konfiguration starten. Die Angaben, die Sie bei der Konfiguration der Dübel getätigt haben, werden dabei übernommen.
Durch die Kombination der Produktfelder Dübel und Montageelemente können Sie alle benötigten Befestigungslösungen für Ihr Objekt zusammenfassend auswählen und sogar Produktdetails wie Längen und Mengen errechnen.

Der nächste Teil unserer Serie „WDVS: Service im Fokus“ widmet sich der Konfiguration von Montageelementen. Auch hier können Sie sich auf die einfache und intuitive Bedienung verlassen, die Sie immer zur korrekten Produktauswahl führt.

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Der Produkt-Konfigurator steht Ihnen kostenfrei und ohne Registrierung zur Verfügung. Einfach ausprobieren und selbst überzeugen!

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WDVS: Service im Fokus

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